
Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel werden häufig wegen ihrer natürlichen Heilwirkung eingesetzt – sie stärken das Immunsystem, lindern Stress, unterstützen die Verdauung und verbessern den Schlaf. Doch oft stellt sich die Frage: Sollte man Kräuter auf nüchternen Magen einnehmen? Die Antwort ist nicht immer eindeutig. Sie hängt vom jeweiligen Kraut, Ihren Gesundheitszielen, der Empfindlichkeit Ihres Körpers und der Verarbeitung des Krauts ab.
Dieser Artikel untersucht die Vor- und Nachteile der Einnahme von Kräutern auf nüchternen Magen, die Wissenschaft hinter der Kräuteraufnahme, das Verhalten verschiedener Kräuter im Verdauungssystem und gibt Tipps, wie Sie den größtmöglichen Nutzen aus Ihren Kräuterergänzungsmitteln ziehen.
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Warum der richtige Zeitpunkt bei pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln wichtig ist
Die Art und Weise, wie Ihr Körper Kräuter aufnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
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Die Form des Krauts (Tee, Kapsel, Tinktur usw.)
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Ob wasser- oder fettlöslich
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Das Vorhandensein von Nahrung im Magen
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Ihre Verdauungsgesundheit und Ihr Stoffwechsel
Manche Kräuter werden besser aufgenommen, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden, während andere für eine optimale Wirkung oder zur Vermeidung von Reizungen Nahrung benötigen. Wenn Sie dies verstehen, können Sie Nebenwirkungen vermeiden und die Ergebnisse verbessern.
Vorteile der Einnahme von Kräutern auf nüchternen Magen
Bei bestimmten Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln bietet die Einnahme ohne Nahrung deutliche Vorteile.
1. Schnellere Absorption
Einige pflanzliche Wirkstoffe werden effizienter aufgenommen, wenn keine Nahrung die Verdauung verlangsamt. Durch das Fehlen konkurrierender Nährstoffe kann der Körper die Wirkstoffe direkter und schneller aufnehmen.
2. Höhere Wirksamkeit
In manchen Fällen kann die Wirkung von Kräutern stärker sein, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden. Dies gilt insbesondere für Kräuter mit anregender oder entgiftender Wirkung wie Kurkuma , Ginseng oder Mariendistel .
3. Besser für entgiftende Kräuter
Entgiftende und reinigende Kräuter wie Löwenzahnwurzel , Klette oder Sennesblätter wirken möglicherweise effektiver, wenn sie gleich morgens auf nüchternen Magen eingenommen werden. So gelangen sie direkt in das Verdauungssystem, bevor Nahrung ihre Wirkung beeinträchtigt.
Nachteile der Einnahme von Kräutern auf nüchternen Magen
Trotz der Vorteile gibt es triftige Gründe, die Einnahme einiger Kräuter ohne Nahrung zu vermeiden.
1. Magenreizung
Einige Kräuter können die Magenschleimhaut belasten, wenn sie allein eingenommen werden. Beispiele hierfür sind:
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Ingwer (besonders in hohen Dosen)
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Cayennepfeffer (Capsaicin kann Brennen verursachen)
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Knoblauch (kann zu Übelkeit oder Brennen führen)
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Kurkuma (kann empfindliche Mägen reizen)
Wenn Sie Übelkeit, Krämpfe oder Unwohlsein verspüren, ist es besser, diese Kräuter zusammen mit einer Mahlzeit einzunehmen.
2. Reduzierte Aufnahme fettlöslicher Verbindungen
Einige Kräuter enthalten fettlösliche Bestandteile – wie Curcumin in Kurkuma oder Carotine in Ashwagandha –, die am besten mit einer Mahlzeit mit gesunden Fetten aufgenommen werden. Ohne Nahrung entgehen Ihnen möglicherweise die vollen Vorteile.
3. Möglicher Blutzuckerabfall
Kräuter, die den Blutzucker senken – wie Berberin , Zimt oder Gymnema – können auf nüchternen Magen zu stark wirken und bei empfindlichen Personen Schwindel oder Hypoglykämie verursachen.
Wie sich verschiedene Kräuterformen verhalten
Die Form des pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittels ist entscheidend für die Entscheidung, ob es mit oder ohne Nahrung eingenommen werden soll.
1. Kapseln und Tabletten
Diese enthalten oft konzentrierte Dosen und können auf nüchternen Magen schwer zu vertragen sein. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, ist es im Allgemeinen sicherer, Kapseln mit einer leichten Mahlzeit oder einem Snack einzunehmen.
2. Tinkturen
Kräuterextrakte auf Alkoholbasis werden normalerweise schnell absorbiert, auch auf nüchternen Magen. Manche Menschen empfinden sie jedoch als zu stark und leiden unter Übelkeit. Das Verdünnen von Tinkturen in etwas Wasser kann helfen.
3. Kräutertees
Die meisten Kräutertees sind sanft genug, um ohne Nahrung eingenommen zu werden, insbesondere beruhigende Tees wie Kamille , Pfefferminze oder Zitronenmelisse . Dennoch können Tees mit bitteren oder entgiftenden Kräutern vor den Mahlzeiten besser wirken.
4. Pulver
Kräuterpulver (wie Ashwagandha oder Moringa) werden am besten mit Wasser, Smoothies oder Lebensmitteln gemischt. Sie enthalten oft fettlösliche Verbindungen, die für eine ordnungsgemäße Aufnahme eine Mahlzeit benötigen.
Kräuter, die üblicherweise auf nüchternen Magen eingenommen werden
Einige Kräuter werden traditionell morgens als erstes oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen, um optimale Ergebnisse zu erzielen:
1. Ashwagandha
Wird häufig morgens oder abends auf nüchternen Magen eingenommen, um die Stressreaktion und den Cortisolhaushalt zu unterstützen. Die Aufnahme kann durch die Kombination mit einer kleinen Menge Fett verbessert werden.
2. Kurkuma (Curcumin)
Kann auf nüchternen Magen eingenommen werden, die Aufnahme wird jedoch durch Fett (wie schwarzen Pfeffer und Öl) verbessert. Bei empfindlichen Personen empfiehlt sich die Einnahme mit einer Mahlzeit.
3. Tripahala
Eine ayurvedische Mischung, die oft vor dem Schlafengehen oder morgens auf nüchternen Magen verwendet wird, um die Verdauung und Entgiftung zu unterstützen.
4. Mariendistel
Wird normalerweise auf nüchternen Magen eingenommen, um die Leberentgiftung zu unterstützen. Personen mit empfindlichem Magen ziehen es jedoch möglicherweise vor, es mit einer Mahlzeit einzunehmen.
5. Süßholzwurzel
Wird häufig bei Nebennierenschwäche und Geschwüren eingesetzt. Deglycyrrhiziniertes Lakritz (DGL) wird häufig vor den Mahlzeiten eingenommen, um die Magenschleimhaut zu schützen.
Kräuter werden am besten zusammen mit der Nahrung eingenommen
Andere Kräuter sollten immer zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, um Magenreizungen zu vermeiden oder die Wirksamkeit zu maximieren:
1. Knoblauch
Roher Knoblauch auf nüchternen Magen kann bei vielen Menschen Übelkeit, Blähungen oder Sodbrennen verursachen. Die Einnahme mit einer Mahlzeit reduziert die Nebenwirkungen.
2. Ingwer
Ingwer wird zwar häufig gegen Übelkeit eingesetzt, hohe Dosen auf nüchternen Magen können jedoch Beschwerden verursachen. Am besten zu den Mahlzeiten oder als Tee einnehmen.
3. Cayenne
Das Capsaicin in Cayennepfeffer ist stark, kann aber allein reizend wirken. Die Einnahme mit Fetten (z. B. in Lebensmitteln) kann das Brennen minimieren.
4. Zimt
Zimtpräparate sind zwar hilfreich für den Blutzuckerspiegel, können diesen auf nüchternen Magen jedoch zu schnell senken. Kombinieren Sie sie mit einer Mahlzeit oder einem Snack.
Besondere Überlegungen
1. Verdauungsempfindlichkeit
Menschen mit Gastritis, saurem Reflux oder Reizdarmsyndrom sollten bei der Einnahme starker Kräuter auf nüchternen Magen vorsichtig sein. Beginnen Sie immer mit kleinen Dosen und beobachten Sie, wie Ihr Körper reagiert.
2. Medikamente
Einige Kräuter können Wechselwirkungen mit Medikamenten haben. Der richtige Zeitpunkt ist hier besonders wichtig. Zum Beispiel:
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Johanniskraut kann die Wirksamkeit bestimmter Medikamente verringern.
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Ginkgo biloba kann in Kombination mit Blutverdünnern das Blutungsrisiko erhöhen.
Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie Kräuter mit verschreibungspflichtigen Medikamenten kombinieren.
3. Schwangerschaft und Stillzeit
Bestimmte Kräuter können die Gebärmutterkontraktionen anregen oder den Hormonspiegel beeinflussen. Schwangere oder stillende Frauen sollten ohne ärztliche Beratung keine pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren.
Allgemeine Richtlinien zur Einnahme von Kräutern
Hier ist eine hilfreiche Aufschlüsselung, die Ihnen dabei hilft, zu entscheiden, ob Sie Kräuter mit oder ohne Nahrung einnehmen sollten:
Kraut | Mit Essen einnehmen? | Hinweise |
---|---|---|
Ashwagandha | Leer oder mit leichtem Fett | Nimmt Fett besser auf |
Kurkuma | Mit Lebensmitteln (insbesondere Fett) | Fett verbessert die Curcumin-Aufnahme |
Ingwer | Mit Essen oder Tee | Kann den leeren Magen reizen |
Knoblauch | Mit Essen | Roh kann Magenverstimmung verursachen |
Zitronenmelisse | Leer oder mit Essen | Sanft zum Magen |
Süßholzwurzel (DGL) | Vor dem Essen | Schützt die Magenschleimhaut |
Cayenne | Mit Essen | Kann ein brennendes Gefühl verursachen |
Mariendistel | Leer oder mit Essen | Hängt von der Empfindlichkeit ab |
Triphala | Auf nüchternen Magen | Wird zur Entgiftung und Verdauung verwendet |
Ginseng | Leer oder mit Essen | Kann anregend sein |
Tipps für den Erfolg von Kräuterergänzungsmitteln
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Lesen Sie das Etikett : Befolgen Sie immer die Empfehlungen des Herstellers. Einige Kräuter sind speziell für die Anwendung beim Fasten entwickelt worden.
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Fangen Sie mit einer kleinen Dosis an : Beginnen Sie insbesondere beim Ausprobieren eines neuen Krauts mit einer niedrigen Dosis, um die Verträglichkeit abzuschätzen.
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Achten Sie auf Reaktionen : Achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen. Übelkeit, Sodbrennen oder Krämpfe können darauf hinweisen, dass Sie Kräuter zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen müssen.
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Berücksichtigen Sie Ihr Ziel : Wenn Sie Kräuter zur Verdauung verwenden, wirken sie am besten vor oder zu den Mahlzeiten. Wenn Sie sie gegen Stress oder Schlaf verwenden, ist der Zeitpunkt möglicherweise flexibler.
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Bleiben Sie hydriert : Viel Wasser zu trinken unterstützt die Aufnahme und verringert das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen.
Fazit: Sollten Sie Kräuter auf nüchternen Magen einnehmen?
Es kommt darauf an. Manche Kräuter wirken besser, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden, andere können Reizungen verursachen oder benötigen Fett zur Aufnahme. Ihr individueller Gesundheitszustand, Ihre Ziele und das jeweilige Kraut, das Sie verwenden, sollten Ihre Vorgehensweise bestimmen.
Im Allgemeinen:
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Nehmen Sie sanfte, entgiftende oder beruhigende Kräuter (wie Triphala oder Zitronenmelisse) auf nüchternen Magen ein.
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Nehmen Sie anregende oder potenziell reizende Kräuter (wie Knoblauch, Ingwer, Cayennepfeffer) zusammen mit dem Essen ein.
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Nehmen Sie fettlösliche Kräuter (wie Kurkuma oder Ashwagandha) mit einer kleinen Menge gesundem Fett ein, um die Aufnahme zu verbessern.
Hören Sie immer auf Ihren Körper und sprechen Sie im Zweifelsfall mit einem qualifizierten Kräuterkundler oder Arzt.
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About the Author: Alex Assoune
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