Ob Sie nach nachhaltigeren Stoffen für Ihre Garderobe oder einer umweltfreundlichen Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen suchen, Biokunststoffe oder biobasierte Kunststoffe sind eine fantastische Option.

Biokunststoffe, auch Biopolymere oder Biokunststoffe genannt, sind Fasern aus biologischen Quellen wie Zuckerrohr, Seetang, Stärke, Pflanzenölen oder landwirtschaftlichen Abfällen. Sie sind größtenteils biologisch abbaubar.

Biobasierte Kunststoffe tragen dazu bei, den CO2- und Wasser-Fußabdruck der Kleidung in unserem Kleiderschrank zu verringern. Sie sind erneuerbare Alternativen zu fossilbasierten synthetischen Fasern wie Polyester, Nylon und Acryl.

Sie ermöglichen Modemarken und Designern, schöne, stylische und funktionale Kleidung zu entwerfen, die nicht zu Plastikmüll und Mikrofaserverschmutzung beiträgt.

Die Modebranche ist einer der größten Umweltverschmutzer weltweit. Sie ist für enorme Textilabfälle, Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen sowie Wasser- und Energieverbrauch verantwortlich.

Es ist an der Zeit, mehr darauf zu achten, woraus unsere Kleidung besteht, und die Art und Weise zu ändern, wie wir Kleidung produzieren und konsumieren. Wir müssen massive Maßnahmen ergreifen, um unsere Umweltbelastung zu verringern.

Schauen wir uns die Vorteile von Biokunststoff für die Modebranche, die Menschen, die Tiere und den Planeten genauer an.

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Die Industrie auf Biobasis aufbauen

Maisfeld

Eine Möglichkeit, die globale Textil- und Bekleidungsindustrie zum Besseren zu verändern, besteht darin, Materialien aus natürlichen und organischen Quellen wie Biokunststoffen zu wählen.

Die Verwendung recycelter Materialien wie recyceltem Polyester oder regeneriertem Nylon reduziert bereits den Abfall und ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es reicht bei weitem nicht aus, um die globale Plastikmüllkrise zu reduzieren, die die Meere und die menschliche Gesundheit beeinträchtigt.

Regeneriertes Nylon wird normalerweise aus postindustriellen Abfällen wie Stoffresten, Teppichböden, Fischernetzen und Industriekunststoffen hergestellt.

Recyceltes Polyester, auch als rPET bekannt, wird im Allgemeinen aus PET-Plastikflaschen oder industriellen Polyesterabfällen hergestellt.

Die Ellen MacArthur Foundation berichtet, dass weltweit weniger als 1 % aller Textilabfälle zu neuer Kleidung recycelt werden. Warum ist das so?

Bekleidungsstoffe und andere Textilien aus Kunststoff sind oft Mischungen verschiedener Materialien wie Elastan oder Spandex mit Nylon und/oder Polyester.

Das Recycling von Kunststoffmischungen ist schwierig, nicht rentabel und in manchen Fällen sogar unmöglich.

Und das Recycling von Kunststoffen kann schädlich für die Umwelt sein. Es erfordert eine Menge Chemikalien, Energie und Wasser. Eine nachhaltigere Art, Textilabfälle zu entsorgen, ist Upcycling .

Auch recycelte synthetische Stoffe tragen zur Verschmutzung durch Mikrofasern aus Kunststoff bei. Sie sind nicht biologisch abbaubar und brauchen Tausende von Jahren, um sich zu zersetzen. Die meisten von ihnen sind auch nicht unendlich recycelbar.

Laut der International Union for Conservation of Nature ( IUCN ) werden weltweit jedes Jahr mehr als 300 Millionen Tonnen Plastik produziert.

Und 8 Millionen Tonnen Plastik werden ins Meer gekippt. Jede Minute an jedem Tag des Jahres gelangt das Äquivalent eines Müllwagens voll Plastik in unsere Ozeane. Weniger als 10 % des gesamten Plastiks werden recycelt.

Sogar beim Waschen von Kleidung aus recyceltem Kunststoff zu Hause gelangen Mikrofasern in die Gewässer, die das Meeresleben und die menschliche Gesundheit gefährden.

Durch das Trinken von verschmutztem Wasser und den Verzehr von mit Kunststoff kontaminierten Meeresfrüchten werden die Menschen schädlichen Schadstoffen ausgesetzt.

Besonders gefährdet durch die Plastikverschmutzung sind Arbeiter in Bekleidungsfabriken, Kläranlagen, auf Kreuzfahrtschiffen und in der Fischzucht.

Es ist Zeit, nachhaltige Alternativen zu erdölbasierten Kunststoffen, beispielsweise biobasierte Kunststoffe, in Betracht zu ziehen.

Da die Verfügbarkeit und Stabilität von Öl in Zukunft immer geringer wird, werden biobasierte Kunststoffe vor allem in der Modebranche immer beliebter werden.

Um die gesamte Kunststoffindustrie vollständig biobasiert, zirkulär und regenerativ zu machen, bedarf es jedoch einer Menge Innovation, technologischer Fortschritte und Infrastrukturentwicklungen.

Glücklicherweise wächst das Interesse an Biokunststoffen bei bewussten Verbrauchern und wichtigen Akteuren in der Bekleidungs- und Schuhindustrie. Mit ein paar zusätzlichen Investitionen in biobasierte Kunststoffe kann die Mode nachhaltiger werden.

Einige innovative Unternehmen, die nachhaltige Fasern aus erneuerbaren pflanzlichen Materialien herstellen, sind:

  • Carnegie stellt biobasiertes Xorel aus Zuckerrohr her
  • Fulgar stellt Hightech-Garn Evo aus Rizinussamen und Öl her
  • Mango Materials stellt Biopolyester YOPP PHA aus Bakterien her
  • GREY Fashion stellt innovatives Vitadylan aus Algen her


Abbau von Biokunststoffen

Feld zerlegen

Biokunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen können biologisch abbaubar sein. Dies hängt vom Rohmaterial, der chemischen Struktur, den Produktionsprozessen und Behandlungen ab.

Biologisch abbaubare Biokunststoffe sind biobasiert und werden normalerweise aus Lebensmittelabfällen oder anderen erneuerbaren Kohlenstoffressourcen wie Mais, Kartoffeln, Reis, Soja, Zuckerrohr, Weizen, Pflanzenöl, Seetang, Stärke und anderen landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt.

Biologisch abbaubare Biokunststoffe werden auch als kompostierbare Biokunststoffe bezeichnet. Sie werden bereits häufig als Einwegverpackungen , Beutel zur Lebensmittelabfallsammlung oder als Servicegeschirr für die Gastronomie eingesetzt.

Sie werden für die Kompostierung am Ende ihrer Lebensdauer gefördert und tragen dazu bei, dass Abfälle nicht auf Mülldeponien und in Verbrennungsanlagen entsorgt werden.

Die Begriffe „biologisch abbaubar“ und „kompostierbar“ werden oft synonym verwendet, sind aber nicht dasselbe. Nicht alle Biokunststoffe sind biologisch abbaubar und/oder kompostierbar. Die meisten sind es jedoch, wenn sie aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden.

Biologisch abbaubare Biokunststoffe brauchen nach neuesten Forschungsergebnissen einige Tage bis sechs Monate, um vollständig zu zerfallen. Das ist deutlich schneller als bei fossilen Materialien. Wie lange der Abbau dauert, hängt von vielen Umweltbedingungen ab, wie etwa Feuchtigkeit und Temperatur.

Der Abbau von Biokunststoffen erfolgt auf natürliche Weise mithilfe von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen und Algen. Bei ihrer Zersetzung entstehen Wasser, Kohlendioxid, Methan, Biomasse und anorganische Verbindungen.

Biologisch abbaubare Biokunststoffe bieten folgende Vorteile:

  1. Erhaltung der Reserven fossiler Brennstoffe wie Öl und Erdgas
  2. Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die zum Klimawandel beitragen
  3. Verringerung der zu entsorgenden Abfallmenge


Weitere Informationen zu Biokunststoffen finden Sie unter:



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About the Author: Alex Assoune


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