
Wildcrafting ist die uralte Praxis, Kräuter und Pflanzen aus ihrer natürlichen Umgebung zu heilenden, spirituellen oder kulinarischen Zwecken zu sammeln. Im Gegensatz zur Landwirtschaft oder kommerziellen Ernte legt Wildcrafting Wert auf Respekt, Nachhaltigkeit und den Umgang mit der Erde.
Egal, ob Sie neu in der Wildsammlung sind oder Ihr Kräuterwissen vertiefen möchten, dieser Leitfaden stellt Ihnen 20 wichtige Kräuter vor, die Sie verantwortungsvoll in der Wildsammlung sammeln können. Jede Pflanze wird aufgrund ihrer Verfügbarkeit, ihrer traditionellen Verwendung und ihrer ökologischen Bedeutung vorgestellt.
Denken Sie vor der Ernte daran: Nehmen Sie nur so viel, wie Sie brauchen. Informieren Sie sich über die örtlichen Gesetze. Kennen Sie Ihre Pflanzen. Lassen Sie genug für die Natur und zukünftige Generationen übrig.
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1. Schafgarbe (Achillea millefolium)
Anwendung: Antiseptisch, entzündungshemmend, fiebersenkend, wundheilend.
Fundort: Wiesen, Straßenränder, offene Felder.
Ernte: Schneiden Sie die oberirdischen Teile (Blätter und Blüten) in der frühen Blütezeit ab. Vermeiden Sie Pflanzen am Straßenrand, die der Umweltverschmutzung ausgesetzt sind.
2. Wegerich (Plantago Major/Lanceolata)
Anwendungsgebiete: Wundheilung, Hautreizungen, Insektenstiche, Verdauungsprobleme.
Wo zu finden: Rasenflächen, Fußwege, aufgewühlter Boden.
So ernten Sie: Pflücken Sie während der gesamten Wachstumsperiode frische Blätter. Gründlich waschen.
3. Königskerze (Verbascum thapsus)
Anwendungsgebiete: Unterstützung der Atmung, Husten, Lungengesundheit.
Fundort: Trockene, offene, sonnige Bereiche – oft in Kies- oder Sandboden.
Ernte: Im ersten Jahr weiche Blätter ernten, im zweiten Jahr Blüten. Vollständig trocknen, um Schimmel zu vermeiden.
4. Holunderblüte (Sambucus nigra/canadensis)
Anwendungsgebiete: Linderung von Erkältung/Grippe, entzündungshemmend, Hautpflege.
Fundort: Waldränder, Bachufer, feuchter Boden.
Ernte: Pflücken Sie die Blüten in voller Blüte. Vermeiden Sie Überernte, da die Beeren Wildtiere ernähren.
5. Holunder (Sambucus spp.)
Verwendung: Unterstützung des Immunsystems, antiviral, Sirupherstellung.
Erntezeit: Spätsommer oder Frühherbst.
Hinweis: Ernten Sie nur reife Beeren. Rohe Beeren und andere Pflanzenteile können giftig sein.
6. Vogelmiere (Stellaria media)
Verwendung: Hautausschläge, Wunden, kühlende Salbe, nährstoffreiches Lebensmittel.
Fundort: Schattige Gärten, feuchter Boden, Rasenflächen.
So ernten Sie: Pflücken Sie junge, grüne Triebe vor der Blüte.
7. Rotklee (Trifolium pratense)
Anwendungsgebiete: Hormonhaushalt, Hauterkrankungen, Blutreinigung.
Fundort: Offene Felder, sonnige Wiesen.
So ernten Sie: Pflücken Sie die Blütenköpfe an einem trockenen Tag. Trocknen Sie sie schnell, um Schimmel zu vermeiden.
8. Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Verwendung: Leber-Entgiftung, Diuretikum, Verdauungshilfe, nährstoffreiche Nahrung.
Wo zu finden: Fast überall!
Ernte: Wurzeln im Herbst, Blätter im Frühling, Blüten in der frühen Blüte. Vermeiden Sie chemisch behandelte Rasenflächen.
9. Brennnessel (Urtica dioica)
Verwendung: Eisenreiches Stärkungsmittel, Linderung von Allergien, Gelenkschmerzen, nahrhaftes Grün.
Fundort: Feuchte Waldränder, Gräben, Flussufer.
Ernte: Handschuhe tragen! Im Frühjahr die oberen 10–15 cm abschneiden. Kochen oder trocknen, um den Brenneffekt zu neutralisieren.
10. Goldrute (Solidago spp.)
Anwendungsgebiete: Entzündungshemmend, harntreibend, Allergieunterstützung.
Fundort: Felder, Prärien, sonnige Wiesen.
So ernten Sie: Pflücken Sie Blüten und obere Blätter in voller Blüte. Nicht mit Ambrosia verwechseln.
11. Selbstheilung (Prunella vulgaris)
Verwendung: Antiviral, Wundheilung, Halsschmerzen, Tee oder Tinktur.
Fundort: Rasenflächen, Waldlichtungen, niedrige Wiesen.
So ernten Sie: Sammeln Sie während der Blüte oberirdische Teile.
12. Wildrose (Rosa spp.)
Verwendung: Rosenblätter für Haut und Stimmung; Hagebutten für Vitamin C und Immunität.
Fundort: Felder, Hecken, Waldränder.
Ernte: Blütenblätter im Frühjahr, Hagebutten nach dem ersten Frost im Herbst. Nur ungespritzte Pflanzen verwenden.
13. Schachtelhalm (Equisetum arvense)
Verwendung: Unterstützung von Knochen und Bindegewebe, reich an Kieselsäure.
Fundort: Feuchtgebiete, Bäche, Sümpfe.
So ernten Sie: Ernten Sie im Frühjahr junge, grüne, fruchtbare Triebe. Trocknen Sie sie gründlich.
14. Wilde Minze (Mentha spp.)
Verwendung: Verdauungshilfe, beruhigender Tee, Linderung von Kopfschmerzen.
Fundort: Feuchter Boden, in der Nähe von Bächen, schattige Bereiche.
So ernten Sie: Schneiden Sie die Spitze einige Zentimeter vor der Blüte ab.
15. Wollziest (Stachys byzantina oder wilde Verwandte)
Verwendung: Antibakterieller Verband, kleinere Wunden, weicher Stoffersatz.
Fundort: Gartenränder, Felder.
So ernten Sie: Pflücken Sie weiche, samtige Blätter.
16. Wildes Veilchen (Viola spp.)
Verwendung: Lymphunterstützung, Hauterkrankungen, essbare Blume.
Fundort: Rasenflächen, feuchte Wälder.
So ernten Sie: Sammeln Sie im Frühling Blüten und Blätter.
17. Klette (Arctium spp.)
Verwendung: Leber-Entgiftung, Hautgesundheit, Blutreinigung.
Fundort: Straßenränder, aufgewühlter Boden, Feldränder.
Ernte: Wurzeln im Herbst des ersten Jahres. Verwenden Sie eine Grabegabel, um die lange Wurzel nicht zu beschädigen.
18. Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
Anwendung: Hilft, Blutungen zu stoppen, reguliert die Menstruation.
Fundort: Rasenflächen, Gärten, aufgewühlte Böden.
So ernten Sie: Sammeln Sie während der Blüte die gesamte oberirdische Pflanze.
19. Ampfer (Rumex crispus/obtusifolius)
Verwendung: Eisenpräparat, Lebertonikum, Verstopfung.
Fundort: Weiden, aufgewühlte Böden, Flussufer.
So ernten Sie: Wurzeln im Herbst, Blätter im frühen Frühling (dann weniger bitter).
20. Monarda (Bienenbalsam / Wilde Bergamotte)
Verwendung: Antimikrobiell, Erkältungsmittel, aromatischer Tee.
Fundort: Sonnige Wiesen, Prärien, Waldränder.
So ernten Sie: Sammeln Sie blühende Blätter und Blüten. Zieht Bestäuber an – ernten Sie nicht zu viel.
Tipps für nachhaltiges Wildcrafting
Beim Wildcrafting geht es nicht nur ums Sammeln, sondern auch um die Pflege der Natur. Beachten Sie diese Grundsätze:
1. Korrekte Identifizierung
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Verwenden Sie mehrere Hilfslinien.
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Vermeiden Sie die Ernte, wenn Sie unsicher sind.
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Lernen Sie die lokalen giftigen Doppelgänger kennen (z. B. Wasserschierling, Giftschierling).
2. Kennen Sie das Ökosystem
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Einige Pflanzen sind in bestimmten Regionen selten oder gefährdet.
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Geben Sie häufig vorkommenden, nicht-invasiven Arten den Vorzug.
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Vermeiden Sie es, nistende Tiere, Bestäuber und einheimische Pflanzen zu stören.
3. Ethisch ernten
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Nehmen Sie nicht mehr als 10 % einer Bevölkerung.
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Lassen Sie die gesündesten und kräftigsten Pflanzen sich vermehren.
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Wechseln Sie die Ernteorte.
4. Ernte zum richtigen Zeitpunkt
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Wurzeln: Herbst (nachdem die Energie unter die Erde gelangt ist).
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Blätter: Frühling/Frühsommer.
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Blüten: Blütezeit in voller Blüte.
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Samen/Beeren: Vollreif.
5. Geben Sie etwas zurück
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Bieten Sie Wasser, Kompost, ein Lied oder ein Gebet an.
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Streuen Sie Samen aus oder vermehren Sie sie, wo immer möglich.
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Bringen Sie anderen bei, bewusst Wildpflanzen zu sammeln.
Rechtliche Hinweise
Nicht in allen Gebieten ist das Sammeln von Wildpflanzen erlaubt. Immer:
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Auf Privatgrundstücken um Erlaubnis fragen .
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Überprüfen Sie die Vorschriften für öffentliches Land – einige erlauben eine begrenzte Ernte, andere verbieten sie.
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Respektieren Sie die Landrechte und Traditionen der Ureinwohner – einige Pflanzen sind kulturell heilig.
Informieren Sie sich bei Parkverwaltungen, einheimischen Pflanzengesellschaften oder Kräuterkundigen über regionale Richtlinien.
Werkzeuge für die Wildsammlung
Halten Sie Ihre Ausrüstung einfach und umweltfreundlich:
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Feldführer oder Pflanzen-ID-Apps
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Handschere oder Schere
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Stofftaschen oder Körbe
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Notizbuch für Beobachtungen
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Handschuhe (für stechende Pflanzen)
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Kelle oder Grabegabel (für Wurzeln)
Vermeiden Sie Plastik und überladene Taschen – Luftzirkulation verhindert Verderb.
Abschließende Gedanken: Verbindungen pflegen
Wildcrafting ist mehr als nur eine Fähigkeit – es ist eine Beziehung zur Natur. Jede Pflanze erzählt eine Geschichte. Wenn Sie lernen, zuzuhören, beginnen Sie, die Natur nicht als Lagerstätte zu sehen, sondern als Gemeinschaft, der Sie angehören.
Beginnen Sie mit häufig vorkommenden Kräutern. Bauen Sie Ihr Wissen Pflanze für Pflanze auf. Ernten Sie mit Dankbarkeit. Und fragen Sie sich immer: Was gebe ich im Gegenzug?
Indem Sie die Wildsammlung mit Respekt und Sorgfalt betreiben, tragen Sie dazu bei, dass diese Heilpflanzen auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben – so wie sie es schon immer waren.
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About the Author: Alex Assoune
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