
Tarotkartenlegen ist ein wirkungsvolles Werkzeug, um Einsicht, Klarheit und Orientierung zu gewinnen. Viele nutzen Tarotkarten zur persönlichen Reflexion, doch das Tarotlegen für andere bringt seine eigenen Herausforderungen und Belohnungen mit sich. Es erfordert nicht nur Kartenkenntnisse, sondern auch Einfühlungsvermögen, Intuition und Kommunikationsfähigkeiten. Dieser Artikel bietet eine umfassende, anfängerfreundliche Anleitung zum Tarotlegen für andere mit Selbstvertrauen und Integrität.
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1. Verstehen Sie die Verantwortung
Bevor Sie sich in eine Tarot-Lesung für jemand anderen stürzen, ist es wichtig, sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst zu sein. Sie bieten Einblicke, die die Gedanken, Gefühle oder sogar Lebensentscheidungen einer anderen Person beeinflussen können. Das bedeutet, dass Sie jede Lesung mit Respekt, Einfühlungsvermögen und ethischem Bewusstsein angehen.
Schlüsselprinzipien:
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Seien Sie ehrlich, nicht hart.
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Sagen Sie keine festen Zukunftsaussichten voraus. Tarot offenbart Möglichkeiten, keine Gewissheiten.
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Vertraulichkeit wahren.
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Vermeiden Sie medizinische, rechtliche oder finanzielle Beratung. Wenden Sie sich in diesen Fällen an einen Fachmann.
2. Bauen Sie Ihr Fundament
Kennen Sie Ihre Karten
Sie sollten mit der Bedeutung der 78 Karten des Tarot-Decks vertraut sein – 22 der Großen Arkana und 56 der Kleinen Arkana. Auswendiglernen hilft zwar, aber tieferes Verständnis erlangt man durch Übung, Tagebuchschreiben und intuitive Interpretation.
Üben Sie regelmäßig
Üben Sie das Lesen für sich selbst oder für Freunde, bevor Sie anderen Lesungen anbieten. Verwenden Sie verschiedene Aufteilungen und achten Sie auf Muster. Mit der Zeit entwickeln Sie Ihren eigenen Lesestil.
Reinigen und Verbinden
Es ist hilfreich, Ihr Deck vor jeder Lesung mit Rauch (Salbei oder Weihrauch), Mondlicht oder Kristallen wie Selenit zu reinigen. Dies setzt die Energie zurück, insbesondere bevor Sie für jemand anderen lesen.
3. Bereiten Sie sich auf die Lesung vor
Schaffen Sie einen komfortablen Raum
Die Umgebung beeinflusst die Energie einer Lesung. Wählen Sie einen ruhigen, sauberen Ort, an dem Sie ungestört sind. Zünden Sie eine Kerze an, spielen Sie sanfte Musik oder holen Sie Kristalle hervor – was auch immer Ihnen und dem Fragesteller (der Person, die die Lesung erhält) hilft, sich ruhig und konzentriert zu fühlen.
Ziele setzen
Bevor Sie beginnen, konzentrieren Sie sich. Atmen Sie ein paar Mal tief durch und nehmen Sie sich vor, Klarheit und Einsicht zu schaffen. Sie können den Fragesteller auch bitten, im Stillen seine eigene Absicht zu formulieren.
Wählen Sie das richtige Deck
Wenn Sie mehrere Tarotkarten besitzen, wählen Sie diejenige aus, die zu der Person oder der Frage passt. Manche Karten eignen sich besser für die Selbstbeobachtung, andere für Handlungen oder Beziehungen.
4. Erden und verbinden Sie sich mit dem Fragesteller
Vertrauen aufbauen
Beginnen Sie mit einem freundlichen Gespräch. Fragen Sie, ob die Person schon einmal eine Tarot-Lesung hatte. Wenn nicht, erklären Sie, wie es funktioniert und stellen Sie klar, dass die Karten ein Werkzeug zur Reflexion und Selbsterkenntnis sind.
Stellen Sie eine offene Frage
Lassen Sie den Fragesteller seine Frage oder sein Anliegen formulieren. Vermeiden Sie Ja/Nein-Fragen. Ermutigen Sie zu Fragen wie:
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„Was muss ich über diese Situation wissen?“
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„Welche Steine stehen mir im Weg?“
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„Wie kann ich meine Beziehung zu X verbessern?“
Dadurch kann das Tarot eine vielschichtige und bedeutungsvolle Anleitung bieten.
5. Wählen Sie einen Spread
Beliebte Spreads zum Vorlesen für andere:
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Drei-Karten-Legung – Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft oder Situation / Herausforderung / Rat.
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Keltisches Kreuz – Tiefgründige Betrachtung einer Situation, ideal für komplexere Fragen.
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Beziehungs-Legung – Zum Erkunden der Dynamik zwischen zwei Menschen.
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Entscheidungsverteilung – Hilft, die Vor- und Nachteile zweier Entscheidungen zu klären.
Wählen Sie eine Verteilung basierend auf der Komplexität der Frage und Ihrem Komfortniveau.
6. Karten mischen und ziehen
Beziehen Sie den Fragesteller mit ein
Lassen Sie den Fragesteller die Karten mischen, wenn er damit einverstanden ist. Andernfalls können Sie mischen, während Sie sich auf die Frage konzentrieren. Heben Sie den Stapel ab und ziehen Sie die Karten verdeckt.
Vertrauen Sie Ihrer Intuition, wie viele Karten Sie ziehen und wie Sie sie anordnen. Manche Leser fächern die Karten auf und lassen den Fragesteller ziehen. Andere ziehen nach dem Abheben von oben.
7. Interpretieren Sie die Karten
Nutzen Sie Intuition + Wissen
Nehmen Sie sich beim Auslegen der Karten einen Moment Zeit, um sie als Ganzes zu betrachten. Was fällt auf? Gibt es wiederkehrende Symbole, Farben oder Themen? Teilen Sie mit, was jede Karte traditionell bedeutet, und verbinden Sie sie dann mit der Situation des Fragestellers.
Zum Beispiel:
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Der Turm könnte auf eine plötzliche Veränderung hinweisen – aber ist sie destruktiv oder befreiend? Lassen Sie sich vom Kontext leiten.
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Die Liebenden könnten eine romantische Beziehung bedeuten – oder eine wichtige Lebensentscheidung.
Dialog fördern
Beteiligen Sie den Fragesteller. Fragen Sie: „Erinnert Sie diese Karte an etwas?“ oder „Wie empfinden Sie diese Botschaft?“ Die Lesungen werden gehaltvoller, wenn der Fragesteller mitmacht.
Seien Sie ehrlich und sanft
Wenn eine Karte eine Herausforderung darstellt, beschönigen Sie sie nicht, sondern übermitteln Sie die Botschaft freundlich. Bieten Sie Orientierung, statt Verdammnis zu prophezeien. Sagen Sie zum Beispiel nicht: „Das bedeutet Liebeskummer“, sondern: „Diese Karte deutet darauf hin, dass eine schmerzhafte Wahrheit ans Licht kommt, und Sie könnten dazu aufgerufen sein, daran zu wachsen.“
8. Bieten Sie eine Zusammenfassung an
Sobald alle Karten interpretiert sind, verknüpfen Sie die Lesung. Denken Sie über die zentralen Themen, Muster und Lehren nach. Dies hilft dem Fragesteller, das große Ganze zu erkennen und Klarheit zu gewinnen.
Eine gute Zusammenfassung könnte etwa so lauten:
„Ihre Deutung deutet darauf hin, dass Sie an einem Scheideweg stehen. Sie werden aufgefordert, alte Muster loszulassen und Ihre Kraft zu nutzen. Die Karten fördern Geduld, Selbstvertrauen und ehrliche Kommunikation in Ihren Beziehungen.“
9. Bestärken Sie den Fragesteller
Tarot sollte Menschen ein Gefühl der Stärke und nicht der Angst vermitteln. Erinnern Sie sie daran, dass sie einen freien Willen haben und dass die Karten Potenziale – keine absoluten Werte – offenbaren. Schlagen Sie vor, Tagebuch zu führen oder zu meditieren, um die Botschaften weiter zu reflektieren.
Vermeiden Sie es, Entscheidungen für sie zu treffen. Sagen Sie stattdessen Dinge wie:
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„Diese Karte schlägt vor…“
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„Vielleicht möchten Sie darüber nachdenken …“
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„Eine mögliche Interpretation ist…“
Überlassen Sie die Macht immer ihnen.
10. Nach der Lesung
Reinigen Sie das Deck
Entferne die Energie aus den Karten, bevor du sie aufbewahrst. Du kannst auf das Deck klopfen, es durch Rauch ziehen oder einen Reinigungskristall verwenden.
Nachdenken und ausruhen
Für andere zu lesen kann anstrengend sein. Trinken Sie Wasser, erden Sie sich und nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken. Das Führen eines Tagebuchs über die Lektüre (insbesondere als Fachkraft) hilft Ihnen, Ihren Fortschritt und die Genauigkeit zu verfolgen.
Bonus-Tipps für eine großartige Tarot-Lesung
Vertraue dir selbst
Zweifel sind normal, besonders am Anfang. Aber zu viel Grübeln kann die Intuition blockieren. Vertrauen Sie den Bildern, Symbolen und Worten, die Ihnen in den Sinn kommen. Je mehr Sie üben, desto selbstbewusster werden Sie.
Ethische Grenzen einhalten
Vermeiden Sie es, für andere ohne deren Erlaubnis zu lesen (z. B. ohne deren Zustimmung über Dritte zu lesen). Respektieren Sie die energetische Privatsphäre.
Lernen Sie weiter
Selbst erfahrene Tarot-Leser entwickeln sich ständig weiter. Lesen Sie Bücher, besuchen Sie Kurse oder treten Sie Online-Tarot-Communitys bei. Der Austausch von Interpretationen und Techniken erweitert Ihr Verständnis.
Abschließende Gedanken
Jemandem Tarotkarten zu legen ist ein wunderbarer Dienst – eine Mischung aus Intuition, Mitgefühl und Geschichtenerzählen. Sorgfältig ausgeführt, wird es zu einem Raum für Transformation und Selbsterkenntnis.
Denken Sie daran: Sie sagen nicht die Zukunft voraus. Sie halten uns einen Spiegel vor. Durch die Karten können Menschen sehen, was sie tief im Inneren bereits wissen. Und genau dort geschieht die wahre Magie.
Empfohlene Ressourcen:
-
Achtundsiebzig Grade der Weisheit von Rachel Pollack
-
Tarot für dich selbst von Mary K. Greer
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Biddy Tarots Blog und Kartenbedeutungen
Wenn Sie für andere lesen möchten, fangen Sie klein an. Mit Übung und Herz können Ihre Lesungen zu einem leuchtenden Vorbild für alle werden, die nach Klarheit suchen.
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About the Author: Alex Assoune
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