Ob Investoren oder Händler mehr Geld verdienen, hängt von Zeithorizont, Risikotoleranz, Fähigkeiten und Kapital ab, da sie sehr unterschiedlich agieren:


1. Investoren (Langfristig)

  • Zeitraum: Monate bis Jahrzehnte

  • Ansatz: Aktien, ETFs, Immobilien oder andere Vermögenswerte kaufen und langfristig halten, wobei auf den Zinseszinseffekt gesetzt wird.

  • Potenzielle Renditen: Der durchschnittliche Aktienmarkt erzielt historisch gesehen eine Rendite von ca. 7–10 % pro Jahr. Privatanleger können mit Investitionen in wachstumsstarke Unternehmen höhere Renditen erzielen.

  • Risiko: Geringere tägliche Volatilität, jedoch Anfälligkeit für Markteinbrüche.

  • Vorteile: Passiv, durch den Zinseszinseffekt baut sich das Vermögen stetig auf, weniger Stress, niedrigere Gebühren.

  • Nachteile: Langsameres Vermögenswachstum, es sei denn, in sehr renditestarke Anlagen wird investiert.

Beispiel: 100.000 US-Dollar, die mit einer jährlichen Rendite von 10 % angelegt werden, wachsen innerhalb von 10 Jahren auf etwa 259.000 US-Dollar an.


2. Händler (Kurzfristig)

  • Zeitrahmen: Minuten bis Monate

  • Vorgehensweise: Häufig kaufen/verkaufen, um von Kursschwankungen zu profitieren, unter Anwendung von technischer Analyse, Nachrichten und Risikomanagement.

  • Potenzielle Renditen: Können bei entsprechender Expertise enorm sein, manchmal 1–5 % pro Woche, die sich schnell summieren.

  • Risiko: Hoch – viele Händler verlieren Geld. Der Hebel kann Gewinne und Verluste verstärken.

  • Vorteile: Schnelles Gewinnpotenzial, Kontrolle über die Handelsaktivitäten, kann sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten erfolgreich sein.

  • Nachteile: Erfordert Disziplin, emotionale Kontrolle und ständige Marktbeobachtung.

Beispiel: Ein Händler, der wöchentlich 2 % verdient, könnte theoretisch sein Kapital in etwa 36 Wochen verdoppeln – dies ist jedoch äußerst schwierig und muss regelmäßig erreicht werden.


Fazit

  • Anleger : Stetiges, planbares Wachstum, weniger Stress, geringerer Zeitaufwand. Ideal für den langfristigen Vermögensaufbau.

  • Trader : Kurzfristig sind potenziell deutlich höhere Renditen möglich – allerdings ist das Risiko eines Kapitalverlusts hoch . Nur erfahrene und disziplinierte Trader erzielen dauerhaft höhere Gewinne als langfristige Investoren.

💡 Wichtigste Erkenntnis: Die meisten Menschen unterschätzen, wie schwierig Trading ist – Studien zeigen, dass nur etwa 10–20 % der aktiven Trader über Jahre hinweg konstant profitabel sind. Anleger, die an soliden Strategien festhalten, bauen hingegen fast immer langfristig Vermögen auf.


Hier ein übersichtlicher Vergleich von Investoren und Händlern hinsichtlich Gewinnpotenzial, Risiko und Lebensstil:

Besonderheit Investoren (Langfristig) Händler (Kurzfristig)
Zeithorizont Monate bis Jahrzehnte Minuten bis Monate
Ansatz Kaufen und halten, Zinseszinswachstum Häufiges Kaufen/Verkaufen, Ausnutzen von Preisschwankungen
Potenzielle Renditen ~7–10 % pro Jahr (durchschnittlicher Aktienmarkt) Kann 1–5 % pro Woche betragen (stark schwankend).
Risikostufe Geringeres Tagesrisiko, anfällig für Markteinbrüche Hoch, insbesondere bei Hebelwirkung
Benötigtes Kapital Kann klein anfangen; skaliert mit Zinseszins. Oft ist ein höheres Kapital erforderlich, um nennenswerte Gewinne zu erzielen.
Qualifikationsanforderung Mittel: Geduld, Recherche, Disziplin Hoch: Technische Analyse, Risikokontrolle, emotionale Disziplin
Lebensstil Passive, minimale tägliche Beteiligung Intensive, hochfokussierte, ständige Marktbeobachtung
Stressniveau Niedrig bis mittel Hoch
Erfolgswahrscheinlichkeit Hoch, wenn beständig und diversifiziert Niedrig (ca. 10–20 % haben langfristig Erfolg)
Beispiel für Wachstum 100.000 $ → ~259.000 $ in 10 Jahren bei 10 % Jahreszins 100.000 Dollar könnten sich bei hohem Können in etwa 36 Wochen verdoppeln – doch viele verlieren stattdessen

💡 Wichtigste Erkenntnisse:

  • Anleger erzielen in der Regel mit der Zeit einen stetigen und vorhersehbaren Vermögensaufbau bei weniger Stress.

  • Trader haben zwar höhere potenzielle Gewinne , aber beständige Gewinne sind selten und der Stress ist hoch.

  • Die Kombination aus beidem – langfristigem Investieren und einem kleinen Anteil für diszipliniertes Trading – kann Wachstum und Risiko in Einklang bringen.




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About the Author: Alex Assoune


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