
Tarotkarten faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten. Ob zur Selbstreflexion, zu spirituellen Erkenntnissen oder als Entscheidungshilfe – Tarot bietet eine symbolische Sprache, die viele als zutiefst persönlich und bedeutungsvoll empfinden. Doch wie jede spirituelle oder wahrsagende Praxis sollte Tarot mit Respekt und Achtsamkeit angegangen werden. Dieser Leitfaden behandelt alles, was Sie über den sicheren Umgang mit Tarotkarten wissen müssen – körperlich, emotional, mental und spirituell.
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1. Verstehen Sie, was Tarot ist (und was nicht)
Bevor wir uns mit Sicherheitspraktiken befassen, ist es wichtig zu verstehen, was Tarotkarten sind und was nicht.
Tarot ist ein Werkzeug der Erkenntnis, Reflexion und manchmal auch der Wahrsagerei. Ein Standard-Tarotdeck enthält 78 Karten, unterteilt in die Großen Arkana (22 Karten, die wichtige Lebensthemen darstellen) und die Kleinen Arkana (56 Karten, die Alltagssituationen darstellen).
Tarot ist nicht:
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Eine Möglichkeit, die Zukunft mit Sicherheit vorherzusagen
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Ein Portal zu übernatürlichen Kräften oder bösen Wesen
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Ein Ersatz für medizinische, rechtliche oder psychologische Beratung
Missverständnisse beim Tarot können zu Angst, Besessenheit oder Missbrauch führen. Indem Sie Tarot als symbolisches Werkzeug – wie einen Spiegel des Unterbewusstseins – verstehen, reduzieren Sie Risiken und ermöglichen eine gesunde Praxis.
2. Setzen Sie sich vor Beginn eine klare Absicht
Beim Tarot ist die Absicht entscheidend. Ein klarer, fundierter Zweck trägt dazu bei, dass die Lesung fokussiert und nützlich bleibt.
Fragen Sie sich:
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Was möchte ich verstehen oder erforschen?
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Bin ich emotional stabil genug für eine möglicherweise tiefgründige Reflexion?
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Verwende ich dies als Werkzeug zur Klarheit – nicht zur Kontrolle?
Vermeiden Sie Lesungen, wenn Sie extrem ängstlich, emotional überfordert oder von einem Ergebnis besessen sind. Eine Lesung in einem erhöhten emotionalen Zustand kann Ihre Interpretation verzerren und zu Angst oder Verwirrung führen.
3. Schaffen Sie eine sichere und respektvolle Umgebung
Wo und wie Sie eine Lesung durchführen, ist wichtig. Eine chaotische oder emotional aufgeladene Umgebung kann Ihre Konzentration trüben.
Hier sind ein paar Tipps zum Einrichten eines sicheren Raums:
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Wählen Sie einen ruhigen, stillen Bereich, in dem Sie nicht gestört werden.
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Reinigen Sie Ihren Tisch oder Altar vorher – physisch und energetisch.
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Zünden Sie eine Kerze an oder verwenden Sie Räucherstäbchen, um die richtige Stimmung zu erzeugen (optional).
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Erden Sie sich mit ein paar tiefen Atemzügen oder einer kurzen Meditation.
Dieses Ritual hilft Ihnen, die Lektüre von alltäglichen Ablenkungen zu trennen und schafft Raum für Reflexion und Klarheit.
4. Reinigen und schützen Sie Ihr Deck
Energetische Hygiene wird oft übersehen, ist aber wichtig. Viele Leser glauben, dass Tarotkarten Energie von Menschen und der Umgebung absorbieren. Regelmäßiges Reinigen Ihres Decks kann dazu beitragen, seine Klarheit zu erhalten und sowohl Sie als auch die Karten zu schützen.
Zu den üblichen Reinigungsmethoden gehören:
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Rauchreinigung: Lassen Sie das Deck durch Weihrauchrauch (wie Salbei, Palo Santo oder Lavendel) laufen.
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Mondlicht: Lassen Sie Ihr Deck über Nacht im Mondlicht, insbesondere bei Vollmond.
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Kristalle: Lagern oder platzieren Sie Kristalle wie Selenit, Bergkristall oder schwarzen Turmalin in der Nähe Ihres Decks.
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Klopfen: Klopfen Sie sanft auf das Deck, um verbrauchte Energie freizusetzen.
Verwenden Sie, was sich angenehm anfühlt und mit Ihren Überzeugungen übereinstimmt. Am wichtigsten ist Ihre Absicht hinter der Reinigung.
5. Erdungs- und Schutztechniken anwenden
Wenn Sie empfindlich auf Energie reagieren oder dazu neigen, die Emotionen anderer leicht aufzunehmen, sind Erdung und Schutz unerlässlich.
Erdungspraktiken:
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Stellen Sie sich vor, wie Wurzeln von Ihren Füßen in die Erde wachsen.
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Halten Sie einen Erdungskristall wie Hämatit oder Obsidian.
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Sagen Sie eine Bestätigung wie „Ich bin sicher und geerdet.“
Schutzmaßnahmen:
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Stellen Sie sich ein weißes oder goldenes Licht vor, das Sie umgibt.
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Rufen Sie schützende Energie, Engel oder Führer an, wenn dies mit Ihrem Glaubenssystem übereinstimmt.
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Setzen Sie eine Grenze: „Nur liebevolle, klare und ehrliche Energie ist willkommen.“
Diese Rituale müssen nicht aufwendig sein – was zählt, ist Ihre Konzentration und Beständigkeit.
6. Vermeiden Sie Überbeanspruchung oder Besessenheit
Eines der größten Sicherheitsrisiken beim Tarot ist der übermäßige Gebrauch . Es ist verlockend, so lange Karten zu ziehen, bis man die gewünschte Antwort erhält, oder sich bei jeder kleinen Entscheidung auf das Tarot zu verlassen. Dies kann jedoch zu Folgendem führen:
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Entscheidungslähmung
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Erhöhte Angst
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Verlust des Vertrauens in die eigene Intuition
Beschränken Sie Ihre Kartenlesungen auf einmal täglich zur persönlichen Orientierung und vermeiden Sie es, innerhalb kurzer Zeit mehrere Lesungen zur gleichen Frage durchzuführen. Wenn Sie merken, dass Sie ängstlich oder abhängig werden, legen Sie eine Pause von den Karten ein und denken Sie über Ihre Beziehung zu ihnen nach.
7. Kennen Sie Ihre emotionalen Grenzen
Tarot kann starke Emotionen hervorrufen. Die Bilder einer Karte können Erinnerungen, Ängste oder tiefe Fragen wecken. Das ist Teil seiner Kraft – aber auch ein Grund zur Vorsicht.
Wenn sich eine Lesung zu schwer anfühlt:
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Halten Sie an und machen Sie eine Pause.
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Schreiben Sie Ihre Gefühle auf, anstatt weitere Karten zu ziehen.
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Sprechen Sie mit einem Freund, Therapeuten oder Mentor, wenn Sie sich überfordert fühlen.
Zwingen Sie sich niemals dazu, eine Lesung zu interpretieren, bei der Sie sich unsicher fühlen. Tarot sollte eine stärkende Erfahrung sein – keine belastende.
8. Verwenden Sie eine klare und ermutigende Sprache
Die Art und Weise, wie Sie Ihre Fragen formulieren und die Karten interpretieren, ist entscheidend. Vermeiden Sie Formulierungen, die ein unvorhergesehenes Schicksal oder die Gefahr eines bevorstehenden Unglücks suggerieren.
Anstatt:
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„Werde ich meinen Job verlieren?“
Versuchen:
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„Was muss ich über meine aktuelle berufliche Situation wissen?“
Diese Umformulierung sichert Ihnen eine starke Position und lädt zu Lösungen ein, nicht zu Angst. Nutzen Sie Tarot als Gespräch mit Ihrem höheren Selbst – nicht als Richter oder Autorität über Ihre Zukunft.
9. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie für andere lesen
Für jemand anderen zu lesen, bedeutet zusätzliche Verantwortung. Menschen können Ihre Worte sehr ernst nehmen, besonders wenn sie verletzlich sind. Seien Sie ethisch und mitfühlend.
Tipps zum sicheren Lesen für andere:
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Bitten Sie sie um ihre Zustimmung und stellen Sie sicher, dass sie dafür offen sind.
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Vermeiden Sie medizinische, rechtliche oder psychologische Behauptungen.
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Machen Sie deutlich, dass die Lesung der Erkenntnis dient und nicht der Vorhersage oder Diagnose.
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Halten Sie die Sprache neutral, unterstützend und auf Ermächtigung ausgerichtet.
Respektieren Sie immer Grenzen und lesen Sie niemals für jemanden vor, ohne dessen Erlaubnis.
10. Seien Sie sich der spirituellen Überzeugungen und des kulturellen Kontexts bewusst
Tarot wird aufgrund religiöser oder kultureller Überzeugungen oft missverstanden. Während viele Menschen es als harmlose Selbstbeobachtung betrachten, betrachten andere es möglicherweise als spirituell riskant oder tabu.
Wenn Sie in einem Haushalt oder einer Gemeinschaft mit strengen Glaubensvorstellungen leben:
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Seien Sie diskret und respektvoll.
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Klären Sie sich und andere bei Bedarf behutsam auf.
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Erwägen Sie, Ihre Lesungen in einem Tagebuch festzuhalten, anstatt sie öffentlich vorzutragen.
Tarot muss nicht im Widerspruch zu Ihrem Glauben oder Ihrer Spiritualität stehen – es kann in jedes Glaubenssystem integriert werden, wenn man mit Respekt und Achtsamkeit an die Sache herangeht.
11. Führen Sie ein Tarot-Tagebuch
Eine der besten Möglichkeiten, Tarot sicher und effektiv anzuwenden, ist das Führen eines Tagebuchs. Das Aufschreiben Ihrer Legemuster, Interpretationen und emotionalen Reaktionen hilft Ihnen, Muster zu erkennen, Wiederholungen zu vermeiden und Ihr Verständnis zu erweitern.
Enthalten:
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Datum und Uhrzeit
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Die Frage oder das Thema
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Gezogene Karten und ihre Positionen
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Ihre Interpretation
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Alle Erkenntnisse oder Emotionen, die aufkamen
Das Tagebuchschreiben hilft Ihnen auch dabei, zurückzublicken und zu sehen, wie sich Ihre Intuition und Ihr Verständnis im Laufe der Zeit entwickelt haben.
12. Wissen, wann Sie Hilfe außerhalb des Tarot suchen müssen
Tarot ist ein mächtiges Werkzeug – aber es hat Grenzen. Wenn Sie unter anhaltenden Angstzuständen, Depressionen, Verwirrung oder Traumata leiden, kann Ihnen ein professioneller Therapeut, Berater oder Coach die nötige Unterstützung bieten.
Verwenden Sie Tarot als Ergänzung und nicht als Ersatz für Ihre innere Arbeit und Ihren Heilungsprozess.
Abschluss
Tarot kann eine sehr lohnende Praxis sein, wenn man es mit Sorgfalt, Achtsamkeit und Respekt angeht. Indem Sie klare Absichten formulieren, Ihr Kartendeck reinigen, Ihre Energie schützen und Besessenheit vermeiden, schaffen Sie einen sicheren Raum für Wachstum und Erkenntnis.
Denken Sie daran: Beim Tarot geht es nicht darum, Ihr Schicksal vorherzusagen. Es geht darum, Ihnen zu helfen, sich selbst besser zu verstehen und bewusste Entscheidungen zu treffen. Bei kluger Anwendung wird Tarot weniger zu einem Wahrsager, sondern vielmehr zu einem treuen Begleiter auf Ihrer persönlichen und spirituellen Reise.
Quellen:
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Pollack, Rachel. Achtundsiebzig Grade der Weisheit
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Greer, Mary K. Tarot für dich selbst
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Richtlinien der Tarot Association und anderer ethischer Leser
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Persönliche Einblicke von erfahrenen Lesern und spirituellen Praktikern
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About the Author: Alex Assoune
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